PRESSESTIMMEN ZUR URAUFFÜHRUNG 2011

"In Neukölln gibt es eben Straßen und keine Wolfsschluchten und anstatt des Waldes, ist die Großstadt heute Jagdrevier - in einem ganz anderem Sinne, als es sich das Personal des "Freischütz" hätte träumen lassen. Für die psychologische Komponente taugt Weber allemal noch, ansonsten siedeln Luise Rist (Text) und Jan Müller-Wieland (Musik) ihre Handlung aber gekonnt im Hier und Jetzt an. Mit diesem Ansatz wurde in der Neuköllner Oper schon so einiges auf die Bühne gebracht und diese Erfahrung zahlt sich aus. Eine Aufführung, die Ernst und Komik geschickt vereint."
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" ... Und dennoch überrascht die Premiere von "Der Freischuss" mit einer bemerkenswerten Gefühlsnähe: In den zwei Stunden schafft es das kleine Team in Neukölln tatsächlich, frühromantische Weltflucht-Stimmungen ins Heute zu übersetzen. Das ist schon beeindruckend."

"Dem Berliner Komponisten Jan Müller-Wieland ist das vor allem zu verdanken. Er hat Webers Original zunächst einmal in einen kleinteiligen Trümmerhaufen zerlegt, aus dem er sich souverän mit diesen und jenen Arien, Chorsplittern oder auch nur Motiven bedient. Dazu gekommen ist ein zarter Hauch von Jazzfeeling in der Großstadt. Gefühlt sind gut ein Drittel der Musik des Abends von Weber, knapp ein Drittel von ihm inspirierte Sequenzen, ein Drittel von Müller-Wieland."
Berliner Morgenpost

Berlin, 
Neuköllner Oper
Uraufführung am 20. Januar 2011, 20 Uhr

von Luise Rist (Text) und Jan Müller-Wieland (Musik)
nach dem "Freischütz" von Carl Maria von Weber

Inszenierung: Gustav Rueb
Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg / Lam Tran Dinh
Ausstattung: Emily Laumanns
Sound-Design: Heiko Schnurpel
Dramaturgie: Bernhard Glocksin

 

 

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